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IRZ 10, Oktober 2013, Seite 361

Lizenzierungen: Auswirkungen auf die Bilanzierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten

Der Fall – die Lösung

Kati Beiersdorf und Martin Schmidt

Mit dem Abschluss von Lizenzvereinbarungen ist zumeist die eingehende Analyse des Zeitpunkts der Umsatzrealisation verbunden. Es können sich jedoch weitere Fragen der bilanziellen Auswirkungen von Lizenzvereinbarungen stellen.

Durch Lizenzen wird das Recht zur Nutzung von geistigem Eigentum (intellectual property, wie etwa Software oder Technologie) des Lizenzgebers auf den Lizenznehmer übertragen. Häufig werden diese immateriellen Werte unternehmensintern entwickelt und die in diesem Zusammenhang angefallenen Entwicklungskosten gem. IAS 38.57 ff. aktiviert. Fraglich ist dann, wie sich die spätere Lizenzierung auf die Bilanzierung zuvor aktivierter, selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte auswirkt.

1. Sachverhalt

Das Geschäftsmodell der NeuTech AG besteht in der Entwicklung von Produktionstechnologien sowie der Herstellung und dem Vertrieb der unter Verwendung dieser Technologien hergestellten Produkte. Für die Technologie wird ein immaterieller Vermögenswert gem. IAS 38.57 ff. aktiviert und dieser mit den angefallenen Entwicklungskosten bewertet. Ab Erreichen der Produktionsreife wird der Vermögenswert über einen Zeitraum von zehn Jahren (der voraussichtlichen wirtschaftlichen...

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