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IRZ 4, April 2013, Seite 157

Empirische Analyse einer integrierten Nachhaltigkeitsberichterstattung im Lagebericht

Stefan Müller und Martin Stawinoga

Der Nachhaltigkeitsbericht ist ein in Deutschland freiwillig aufzustellendes Rechnungslegungsinstrument, welches den internen und externen Anspruchsgruppen des berichterstattenden Unternehmens Angaben sowohl über ökonomische als auch über ökologische und soziale Aspekte des betrieblichen Handelns zur Verfügung stellt. Die Verknüpfung dieser Informationen mit denjenigen der regulären Finanzberichterstattung findet in der Unternehmenspraxis zunehmend statt, wobei der pflichtgemäß zu erstellende Lagebericht diese nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte mit aufnehmen kann. Im Rahmen einer empirischen Analyse zeigen die Verfasser, welche Erwartungen Ersteller und verschiedene Adressatengruppen an eine Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Lagebericht verbinden und welche Aspekte sinnvollerweise darzustellen sind, um die Entscheidungsnützlichkeit des Lageberichts zu erhöhen.

1. Einleitung

Aus theoretischer Sicht ist die Integration des freiwilligen Nachhaltigkeitsberichts in den pflichtgemäß zu erstellenden und prüfungspflichtigen Lagebericht nach deutschem Recht grundsätzlich möglich und – sofern auf einer systematischen Überführung wesentlicher Angaben des Nachhaltigkeitsberichts beru...

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