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IRZ 4, April 2013, Seite 151

Hedge Accounting bei Unternehmenszusammenschlüssen

Fallstudie

Kati Beiersdorf und Martin Schmidt

Unternehmenszusammenschlüsse werden häufig vollumfänglich fremdfinanziert (sog. leveraged Buy-out, LBO). Dabei werden die zur Finanzierung des Zusammenschlusses aufgenommenen Darlehen mitunter (ganz oder teilweise) auf das erworbene Unternehmen übertragen oder das erworbene Unternehmen wird direkt Kreditnehmer. Solche Gestaltungen haben zum Ziel, den Unternehmenserwerb durch den operativen Cash Flow des erworbenen Unternehmens zu finanzieren. In Abhängigkeit der konkreten Ausgestaltung der Kauf- und Kreditverträge können diese Transaktionen etwa mit Zinsänderungs- und/oder Währungsrisiken verbunden sein.

Das erwerbende Unternehmen strebt häufig eine Sicherung dieser Risiken an (Hedging), um z.B. die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs zu fixieren. Damit verbunden stellen sich diverse Fragen zur bilanziellen Abbildung dieser Sicherungen (Hedge Accounting). Der folgende Beitrag beleuchtet in Form einer Fallstudie exemplarisch einige gängige Fragen.

1. Sachverhalt

Die Mutter AG, Berlin, mit funktionaler Währung EUR (€) hat zum einen Vertrag zur Übernahme der Mehrheit der Anteile an der ooo (Tochter GmbH), St. Petersburg, geschlossen. Der Kaufpreis in Höhe von 40,0 Mio. R...

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