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IRZ 2, Februar 2013, Seite 73

Nachhaltigkeit und Transparenz der Vorstandsvergütung

Eine empirische Untersuchung im DAX30 unter besonderer Berücksichtigung der Bemessungsgrundlagen der variablen Vergütungsanteile

Marc Eulerich und Patrick Velte

Das durch die Finanzkrise gesunkene Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer in die Qualität der Corporate Governance bei börsennotierten Publikumsgesellschaften schlägt sich primär in der Kritik an einer kurzfristig ausgerichteten Shareholder Value-Politik nieder. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und europäischer Sicht u.a. Reformbestrebungen eingeleitet, die Nachhaltigkeit und Transparenz der Vorstandsvergütung als finanzielles Anreizsystem zur Überwindung von Principal Agenten-Problemen zu erhöhen. Der vorliegende Beitrag fokussiert die Bemessungsgrundlagen der variablen Bestandteile der Vorstandsvergütungssysteme im DAX30. Hierbei zeigt sich, dass mehrheitlich traditionelle Abschlusskennzahlen herangezogen werden, sodass qualitative und strategische Faktoren im Sinne der Nachhaltigkeit unterrepräsentiert sind.

1. Einleitung

Aus nationaler Sicht hatte der deutsche Gesetzgeber bereits im Jahre 2009 mit dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) auf die Risiken kurzfristig ausgerichteter Managementvergütungssysteme, die durch die Finanzkrise verdeutlicht wurden, mit der Anpassung des § 87 AktG reagiert. Nach § 87 Abs. 1 Satz 2 AktG ist bei börsennotierten Gesellschaften seither die Vors...

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