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IRZ 10, Oktober 2012, Seite 385

Relevanz, Umsetzung und Grenzen derstage-of-completion-Methode bei nicht-kostenbasierter Ermittlung des Leistungsfortschritts

Michael Dobler und Pia Montag

Die stage-of-completion-Methode des IAS 11 umrankt seit Langem eine kontroverse Debatte. Der Beitrag liefert empirische Befunde und diskutiert beispielbasiert Probleme der Anwendung der Methode für den speziellen Fall, dass der Leistungsfortschritt nicht kostenbasiert – also cost-to-cost – bestimmt wird.

1. Kontext und empirische Relevanz des Problems

Mit bilanzdynamischer Ausrichtung folgt die Gewinnrealisierung aus Fertigungsaufträgen nach IAS 11 der stage-of-completion-Methode, sobald das Ergebnis hinreichend zuverlässig abgeschätzt werden kann. Abseits von erwartungsgemäß verlustbringenden Aufträgen verlangt IAS 11.22 dann, „die Auftragserlöse und -kosten ... entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Erträge und Aufwendungen zu erfassen.” Das bedeutet, Aufwands-, Ertrags- und damit Gewinnrealisierung richten sich nach dem Fortschritt der Fertigstellung. Dieser kann nach diversen input- oder outputorientierten Verfahren ermittelt werden. Als in praxi gängig gilt die kostenbasierte Ermittlung (cost-to-cost).

[i]Als in der Praxis gängig gilt die kostenbasierte Ermittlung (cost-to-cost).

Unsere Analyse der Anhangangaben zur Verfahrenswahl in den IFRS-Konzernabschlüssen der insgesamt 80 DAX- und MDAX-Unternehmen im Jahr 2011 spiegelt ...

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