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IRZ 9, September 2012, Seite 329

Rückstellungen im Jahresabschluss nach IFRS

Typische Problemfälle

Kai Peter Künkele und Christian Zwirner

Bilanzierende, die die Aufgabe haben, einen Jahresabschluss nach HGB auf einen IFRS-Abschluss überzuleiten, stehen insbesondere im Bereich der Rückstellungsbilanzierung immer wieder vor der Frage, wie mit den Abweichungen zwischen HGB und IFRS umzugehen ist. Die Bilanzierung von Rückstellungen unterscheidet sich zwischen IFRS und HGB bei Ansatz, Ausweis und Bewertung. Auch die Abgrenzung zu anderen Bilanzposten weist Unterschiede auf. Im Folgenden wird die Rückstellungsbilanzierung nach IFRS anhand von Praxisbeispielen und in ihrer Abweichung zur HGB-Bilanzierung dargestellt.

1. Abgrenzung von Rückstellungen zu anderen Bilanzposten

Die Regelungen zur Rückstellungsbilanzierung finden sich im Wesentlichen in IAS 37. Auch die Unterscheidung zu Eventualverpflichtungen, die im Anhang anzugeben sind, und zu den sog. „abgegrenzten Schulden” ist in IAS 37 geregelt.

Hinweis:

Bei der Einordnung bestimmter Sachverhalte als „Rückstellung” ist im Besonderen die Abgrenzung zu den Eventualverbindlichkeiten sowie zu den sog. „abgegrenzten Schulden” zu beachten.

Eine Rückstellung (provision) ist, wie nach handelsbilanziellem Recht auch, eine Schuld, die hinsichtlich ihrer Höhe oder Fälligkeit nach ung...

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