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IRZ 9, September 2012, Seite 323

Weichenstellungen: Abschlussprüfung zwischen Besorgnis und Euphorie

Das Spannungsfeld im Überblick

Hans-Jürgen Hillmer

Die Abschlussprüfung in Deutschland und darüber hinaus in Europa steht vor entscheidenden Weichenstellungen. Hierzu dominiert in der öffentlichen Wahrnehmung die Diskussion um Reformbemühungen, die etwa vor Jahresfrist mit dem EU-Grünbuch zur Abschlussprüfung in Gang gesetzt worden und die mit dem Namen des EU-Kommissars Barnier verbunden sind. So wird kritisiert, dass in Abkehr von dem ursprünglichen Ziel der Verbesserung der Qualität der Abschlussprüfung es nun insbesondere darum gehe, dem Wirken der Big Four Daumenschrauben anzulegen und deren Marktmacht aufzubrechen. Andererseits gibt es Entwicklungen, die jenseits von Besorgnis eher Anlass zu Optimismus oder gar zur Euphorie geben, weil insbesondere – auch auf regulatorischem Wege – neue Tätigkeitsfelder geöffnet wurden bzw. werden.

Auf die schon bemerkenswerten Ausmaße der Besorgnis weisen Sonderpublikationen, wie z.B. DB-Standpunkte Nr. 4 vom , ebenso hin wie Sonder-Veranstaltungen, die eigens aus Anlass der aktuellen Initiativen der EU-Kommission abgehalten wurden. So hatte das IDW am in Brüssel ein Symposium ausgerichtet, zu dem die WPg dann das Sonderheft 1/2012 vom veröffentlichte. Und zule...

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