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IRZ 7, Juli 2012, Seite 269

Der abschreibungsbedingte Steuervorteil im Rahmen der Kaufpreisallokation nach IFRS 3

Jörg Mugler und Christian Zwirner

Im Zusammenhang mit der bilanziellen Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen gem. IFRS 3 sind regelmäßig Kaufpreisallokationen durchzuführen. Hierbei müssen die übernommenen Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, bevor ein darüber hinaus verbleibender Betrag als Goodwill anzusetzen ist. Trotz des Vorrangs von marktpreisorientierten Bewertungsverfahren kommt es in der Praxis regelmäßig zum Rekurs auf kapitalwertorientierte Bewertungsverfahren, die die Berücksichtigung eines abschreibungsbedingten Steuervorteils erfordern. Der vorliegende Beitrag beleuchtet diese Thematik, indem er zunächst auf den Fair Value sowie die Ableitung des hierbei zu berücksichtigenden Steuervorteils eingeht. An dieser Stelle tritt ein Zirkularitätsproblem auf, dessen Lösung den Bilanzierenden vor besondere Herausforderungen stellt. Ein praktisches Rechenbeispiel bietet die entsprechenden Lösungswege an.

1. Problemstellung

Bei Unternehmenszusammenschlüssen i.S.v. IFRS 3 fallen der vereinbarte Kaufpreis und das im Erwerbszeitpunkt vorhandene bilanzielle Reinvermögen der Zielgesellschaft in aller Regel auseinander, denn gewöhnlich führen aus der Transaktion erwartete Vorteile daz...

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