Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 4, April 2012, Seite 163

Relevanz von Ad hoc-Meldungen: Erkenntnisse am Beispiel des Schweizer Aktienmarktes

Peter Leibfried und Christoph Spinner

Unternehmensinformationen können niemals frisch genug sein: Je früher die Adressaten der Berichterstattung zusätzliche Aspekte in ihre Bewertungsentscheidungen einfließen lassen können, umso individuell wertvoller sind sie.

Ein wichtiges Instrument der zeitnahen Berichterstattung sind Ad hoc-Meldungen. Mit ihnen werden Informationen, die geeignet sind, eine erhebliche Änderung des Kurses hervorzurufen, unverzüglich nach deren Vorhandensein an den Markt kommuniziert. Ziel ist es, eine Gleichbehandlung der Anteilseigner zu gewährleisten und Insiderhandel vorzubeugen. Aber verarbeitet der Markt die Hinweise auch in effizienter Form? Kurzum: Sind die Ad hoc-Meldungen eine sinnvolle Maßnahme?

1. Einleitung

Aus Sicht der berichtenden Unternehmen ist das Instrument der Ad hoc-Meldungen gelegentlich recht unbeliebt. Ob eine Information wirklich kursrelevant war, weiß man häufig erst im Nachhinein. Die Offenlegung teilweise noch nicht ganz abgeschlossener Entwicklungen, z.B. bei Unternehmenskäufen, birgt vielfältige Risiken. Und oftmals ist in ad hoc-pflichtigen Zeiten die Unternehmensleitung ohnehin arg eingespannt. Wegen solcher Schwierigkeiten sind die Notwendigkeit, die A...

Daten werden geladen...