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IRZ 3, März 2012, Seite 125

Effizienzprüfung des Aufsichtsrats als Qualitätsindikator der Corporate Governance

Konzeptionelle Ausgestaltungsvarianten und empirische Befunde

Marc Eulerich und Patrick Velte

Zur Sicherstellung einer angemessenen Qualität der Corporate Governance wird der regelmäßigen Evaluation der Aufsichtsratstätigkeit sowohl aus nationaler Sicht als auch auf EU-Ebene eine zentrale Bedeutung beigemessen. Während bislang im Schrifttum und in der Unternehmenspraxis die Durchführung einer Selbstevaluation im Fokus steht, thematisiert die EU-Kommission in ihrem Grünbuch vom eine flankierende Fremdevaluation des Aufsichtsrats zur Steigerung der Objektivität des Qualitätsmanagements. Der vorliegende Beitrag zeigt neben den vielfältigen Gestaltungsvarianten der Effizienzprüfung empirische Befunde zur Evaluationspraxis nach Rn. 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und zur Relevanz einer Einbeziehung im Rahmen des Corporate Governance Reporting nach § 289a HGB auf.

1. Problemstellung

Die Effizienzprüfung des Aufsichtsrats wird bei börsennotierten Aktiengesellschaften als zentrales Element zur Sicherstellung einer angemessenen Qualität der Corporate Governance beurteilt, um die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Aufsichtsrats hinsichtlich seiner strukturellen und prozessualen Ausgestaltung zu evaluieren. Durch die regelmäßige Beurteilung der Aufsichtsra...

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