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IRZ 2, Februar 2012, Seite 49

Werden die USA die IFRS künftig übernehmen und falls ja, wann und wie?

Gernot Hebestreit und Evelyn Teitler-Feinberg

2002 beschlossen das IASB und das FASB im Rahmen des „Convergence-Projekts”, die Standards gemeinsam zu vervollkommnen und für eine Annäherung zu sorgen. Ab 2007 wurde ausländischen Emittenten erlaubt, an amerikanischen Börsen ohne Überleitung auf US-GAAP die IFRS anzuwenden – dies war ein Meilenstein, der große Hoffnungen nährte. Können das IASB und mit ihm weltweit die Emittenten und Investoren darauf zählen, dass das FASB sich abschaffen wird und die IFRS zum globalen Standard werden, der auch in Nordamerika allein maßgebend sein wird?

1. Einleitung

1973 wurde das International Accounting Standards Committee (IASC) gegründet. Bereits 1988 kündigte der damalige Chairman des Financial Accounting Standards Board (FASB), Dennis Beresford, seine Unterstützung für „superior international standards” an. Diese sollten dann graduell die US-GAAP ersetzen. 2002 beschloss die Europäische Union, dass ab 2005 alle Emittenten die IFRS anzuwenden hätten, wobei jeder neue Standard – noch heute – einem EU-Endorsement unterliegt. Einen Meilenstein stellte sodann im September 2002 das Norwalk Agreement dar, mit dem das IASB und das FASB beschlossen, zusammenzuarbeiten, um die IFRS und die US-GAAP zu...

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