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Gesetzesnovellen gegen Zweit- und Freizeitwohnsitze
Neuerungen in Salzburg und Tirol
Die Alpenregionen sind als sogenannter „Dachgarten Europas“ seit Jahrzehnten zur Begründung eines Zweitwohnsitzes für Zwecke der Erholung oder Freizeitgestaltung sehr gefragt. Rund 500.000 Ferienwohnungen in den italienischen Alpen einschließlich Südtirol und ebenso viele Zweitwohnsitze in der Schweiz sowie allein rund 30.000 Zweitwohnsitze im Bundesland Salzburg und etwa ebenso viele Freizeitwohnsitze in Tirol bestätigen den anhaltenden Trend zum „Ausverkauf der Heimat“ an In- und Ausländer.
1. Überblick
Die dynamische Entwicklung des Zweitwohnungsbestands hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Entwicklung vieler Gemeinden im Alpenraum eine wichtige Rolle gespielt. Einerseits kann der Bau von Zweitwohnungen vor allem in hauptsächlich saisonal besuchten touristischen Regionen eine wesentliche Quelle wirtschaftlicher Wertschöpfung sein. Andererseits kann aber die ungelenkte und ungebremste Entwicklung dieses Sektors zu negativen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen führen. Im Alpenraum kennt man die daraus entstandenen Probleme schon seit Jahrzehnten. Nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflussen den Bau von Zweitwohnungen; auch die jew...