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Bankgesellschaftsrecht und Sonderkonzernrecht
Der Einfluss des Aufsichtsrechts auf die interne Corporate Governance von Banken- und Versicherungsgruppen
Von Dr. David NEGENBORN, LL.M., XXX und 397 Seiten, Preis 89 € [D] bzw 91,50 € [A], Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2019.
Die vorliegende Münchner Dissertation widmet sich einem spannenden Schnittstellenbereich, der in der Gemengelage zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht angesiedelt ist; der Autor spürt, wie der Titel der Arbeit verheißt, dem „Bankgesellschaftsrecht“ nach. Ausgehend von gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen entwickelt David Negenborn die Eckpunkte der Corporate Governance von Kreditinstituten unter Berücksichtigung der ziselierten aufsichtsrechtlichen Vorgaben, die vor allem europarechtlich geprägt sind; anschaulich spricht der Autor etwa vom „Aufsichtsfeuerwerk“ der sog CRD IV (S 86). Rechtsdogmatisch bietet diese Thematik auch Anlass zu einer Prüfung der Wechselwirkungen zwischen Zivilrecht bzw Gesellschaftsrecht einerseits und Aufsichtsrecht andererseits; Negenborn untersucht in einem Exkurs (S 123 ff) demgemäß die Ausstrahlungswirkung aufsichtsrechtlicher Unternehmensorganisationspflichten.
Schließlich geht Negenborn der Frage nach, ob aufsichtsrechtliche Vorgaben zu einer Modifikation des aktienrechtlich determinierten Unternehmensinteresses führen (können),...