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immo aktuell 3, Juni 2019, Seite 99

Luxusimmobilie und Betriebsprüfung

Alexandra Patloch-Kofler und Florian Petrikovics

Der vorliegende Fall handelt von der Vermietung einer hochwertigen Immobilie vonseiten einer Privatstiftung an einen Begünstigten. Diese Konstellationen wurden in der Vergangenheit wiederholt im Rahmen von Betriebsprüfungen aufgegriffen und sind aktuell vermehrt Gegenstand von Rechtsmittelverfahren. Der gegenständliche Beitrag zeigt eine mögliche Vorgehensweise der Abgabenbehörde und allfällige Möglichkeiten der Argumentation durch den Abgabepflichtigen.

1. Sachverhalt

Die Privatstiftung X erwirbt im Jahr 2013 eine Liegenschaft in Wien und errichtet darauf in weiterer Folge ein hochwertiges, der Lage angemessen ausgestattetes Einfamilienhaus. Die Anschaffungskosten für den Grund und Boden betragen 1 Mio €, die Herstellungskosten des Gebäudes betragen 3,5 Mio €. Die Gesamtanschaffungs- und Herstellungskosten belaufen sich somit auf 4,5 Mio €.

Im Jahr 2015 wird die Immobilie an einen Begünstigten der Privatstiftung vermietet. Der Mietvertrag entspricht einem Standardmietvertrag (angemessene Kaution, vereinbarte Indexierung, detaillierte Regelung über die vom Mieter zu tragenden Betriebskosten, unbefristete Laufzeit etc). Die vereinbarte Miete beträgt 168.750 € pro Jahr bzw 14.062,50 € p...

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