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„Ausgangssperre“ im Heim mittels Aussendung und Security
iFamZ 2021/73
BG Floridsdorf , 70 Ha 1/20g
Die Antragstellerin beantragte eine Überprüfung nach dem HeimAufG und brachte dazu im Wesentlichen vor: Im Heim sei seit Mitte März 2020 iZm der Corona-Krise eine Ausgangssperre angeordnet. Die Antragstellerin fühle sich ansonsten im Haus gut versorgt. Sie sei 87 Jahre alt, gesund und mobil. Sie fahre noch selbständig mit ihrem eigenen Pkw und sei voll geschäftsfähig. Sie erledige zB ihre Bankgeschäfte und Arztbesuche sowie Einkäufe selbständig. In ihrer Freizeit sei ihr bisher wichtig gewesen, Aktivitäten außerhalb ihrer Wohneinrichtung wahrzunehmen. So habe sie regelmäßig an zahlreichen Aktivitäten der Wiener Pensionistenclubs teilgenommen. Sie mache trotz ihres hohen Alters dank ihrer guten Gesundheit Spaziergänge, Ausflüge, Museumsbesuche und auch Treffen mit Familienangehörigen und Bekannten. Im Heim werde eine „Ausgangssperre“ durchgeführt. Den Bewohnern werde das Verlassen des Hauses verwehrt. Dazu gebe es einerseits regelmäßige Aussendungen an die Bewohner, andererseits werde die Ausgangssperre mittels Wachpersonen eines Security-Dienstes durchgesetzt. Alle Ausgänge bis auf den Haupteingang seien versperrt. Beim Haupteingang stehe ein Security-Dienst, de...