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iFamZ 3, Juni 2018, Seite 170

Unterstützung beim Umgang mit Geld

Betreutes Konto und AssistenzApp

Alexander Maly

Die mangelnde Fähigkeit, mit Geld umzugehen, ist eine der Hauptursachen, warum Menschen einer Unterstützung durch das „soziale Netz“ bedürfen. Manche schaffen es aufgrund ihrer persönlichen Lage etwa kaum (noch), die Miete pünktlich zu bezahlen, und sind daher von Delogierung bedroht. Andere wiederum leben zwar in einer Betreuungseinrichtung, diese steht aber iZm der (Taschen-)Geldverwaltung vor einer mitunter mühsamen, jedenfalls administrativ anspruchsvollen Aufgabe. Ersteren empfiehlt man gerne – ein in der Praxis wenig hilfreicher Ratschlag –, doch besser mit ihrem Geld umzugehen. Bei Zweiteren behilft sich manche Einrichtung damit, entweder jegliche „Geldverwaltung“ abzulehnen oder diese nur in Kooperation mit einem Sachwalter (künftig: Erwachsenenvertreter) zu übernehmen. Die erforderliche Unterstützung in Vermögensangelegenheiten wird häufig mit der Notwendigkeit der Bestellung eines Sachwalters gleichgesetzt. Mittlerweile gibt es indes zwei Produkte, die tatsächlich Unterstützung anbieten und die – mitunter konfliktbehaftete – Bestellung eines Sachwalters obsolet machen können: das „betreute Konto“ und die „AssistenzApp“.

I. Das „betreute Konto“

A. Der steinige Weg zu effizie...

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