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iFamZ 1, Februar 2018, Seite 54

Die Bedeutung einer Tagsatzung am Beginn einer Besuchsmittlung aus Sicht der Familien- und Jugendgerichtshilfe

Eine gute Gelegenheit, die Kooperation zwischen Eltern und Besuchsmittlerinnen zu etablieren

Elisabeth Gazsó

Die Erfahrung der Familien- und Jugendgerichtshilfe (FJGH) Wr. Neustadt zeigt, dass der Erfolg einer Besuchsmittlung davon abhängt, wie die Kooperation mit den Eltern gelingt. Das Bemühen, die Eltern für die Besuchsmittlung zu gewinnen, sollte daher möglichst früh beginnen, um Widerstände nicht aufkommen zu lassen oder sie möglichst gering zu halten. Daher ist der Start einer Besuchsmittlung im Rahmen einer Tagsatzung unter Einbeziehung der Besuchsmittlerin hilfreich. Die Besuchsmittlerin hat dadurch viel besser die Gelegenheit, „die Eltern ins Boot zu holen“ und eine Kooperationsbasis mit den Eltern für die folgenden Monate zu schaffen.

I. Ausgangslage

Besuchsmittlung kommt häufig dann zum Einsatz, wenn der Elternkonflikt bereits hoch eskaliert ist und Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Kontaktrechts erkennbar sind. Voraussetzung für die Beauftragung ist, dass das Kindeswohl gesichert ist. Die Aufgabe der Besuchsmittlerin besteht iW darin, die Eltern dabei zu unterstützen, das Kontaktrecht zukünftig selbständig umsetzen und leben zu können, und zwar in der Art, dass die Eltern Kontakte und Übergabesituationen für das Kind möglichst friktionsfrei gestalten. Besuchsmittlerinnen so...

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