zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 1, Februar 2017, Seite 63

Aktuelle Untersuchungsdaten zum sexuellen Missbrauch in Österreich

Familienumstände und Auswirkungen auf die Betroffenen im frühen Erwachsenenalter

Salvatore Giacomuzzi, Barbara Scherer-Windisch, Sandra Velasquez-Montiell, Markus Ertl und Klaus Garber

Trendforschungen sind von hoher Wichtigkeit, da sie einen aktuellen Spiegel unserer Gesellschaft auf bestimmte Problemfelder darstellen. Dies gilt umso mehr, als auch Richter, Anwälte und Fachleute in ihrer täglichen Arbeit entsprechende Risikokonstellationen so früh wie möglich erkennen müssen. Seit dem Jahr 1980 hat der sexuelle Missbrauch an Kindern in der Wissenschaft und der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erhalten. Viele Untersuchungen zeigten zudem, dass die Mehrzahl der Täter keine Unbekannten sind, sondern aus dem direkten Umfeld stammen und Missbrauch häufig auch von Familienmitgliedern ausgeht. Studien an deutschsprachigen Populationen stellen bis dato noch immer mehr die Ausnahme als die Regel in der Forschung dar. Die Feststellung der Risikofaktoren für sexuellen Kindesmissbrauch ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Präventionsstrategien und in der Rsp. Daher sollte diese Studie an die Ergebnisse der bisherigen Forschung anknüpfen, diese für Österreich aktualisiert untersuchen und dahingehend um die Fragestellung ergänzen, ob eine elterliche Abhängigkeitserkrankung den Effekt des sexuellen Missbrauchs auf die Depressivität im Erwachsenenalter mo...

Daten werden geladen...