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iFamZ 1, Februar 2016, Seite 61

Das Clearing in der Familien- und Jugendgerichtshilfe

Das am häufigsten beauftragte „Produkt“

Monika Stvarnik und Andreas Lach

Im Clearingprozess soll mit Nachdruck verdeutlicht werden, dass beide Konfliktparteien und insb die betroffenen Kinder von einer gemeinsamen Lösung profitieren können. Wenn dieser Prozess gelingt und die Eltern in der Lage sind, ihre elterliche Verantwortung (wieder) wahrzunehmen, sind sie in der Lage, nachhaltige Lösungen zu finden und vor allem dann auch zu leben, ohne immer wieder die Unterstützung des Gerichts in Anspruch zu nehmen.

I. Tätigkeit der Familiengerichtshilfe im Clearing

A. Regelung durch den konsolidierten Erlass zur Familiengerichtshilfe

Die Hauptaufgabe des Clearings liegt darin, Eltern bei der Entwicklung einer einvernehmlichen Lösung für die Zukunft zu unterstützen. Die Eltern werden dabei in den Prozess der Lösungsfindung aktiv eingebunden. Im Clearing soll eine Lösung erarbeitet werden, die von den Eltern gewollt und auch mitgetragen werden kann. Den Eltern werden mittels psychoedukativer Methoden (zB Information über Scheidungsfolgen für Kinder, Erklärung der Reaktionen von Kindern aus entwicklungspsychologischer Sicht) Wege aufgezeigt, damit sie nach einer emotional oft sehr intensiven Phase einer Trennung wieder lernen, die eigenen emotionalen Bedürfnisse von...

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