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iFamZ 1, Februar 2016, Seite 16

Obsorgeübertragung an den Vater wegen Kindeswohlgefährdung; fehlende Bindungstoleranz der Mutter

iFamZ 2016/11

§ 181 ABGB; § 62 Abs 1 AußStrG

(…) Die Vorinstanzen gingen übereinstimmend von einer objektiven Gefährdung der Interessen des minderjährigen M durch die Mutter – aufgrund nicht hinreichender Bindungstoleranz – aus und erachteten die Übertragung der alleinigen Obsorge an den Vater als gerechtfertigt. (…)

Von Sommer 2012 bis November 2013 und seit Ostern 2014 ließ die Mutter keine persönlichen Kontakte des Kindes zum Vater zu. Die Misshandlungsvorwürfe gegen den Vater sind auf massiv suggestive und negative Manipulationen bzw Einflussnahmen der Mutter und der Familie mütterlicherseits auf das Kind zurückzuführen. Die ihm unterstellten Misshandlungen hat der Vater nicht begangen. Die Mutter setzt M emotional unter Druck, indem sie ihm zu verstehen gibt, sie sei traurig, wenn er den Vater besuchen würde, und manövriert ihn dadurch in einen massiven Loyalitätskonflikt, den er ohne Hilfe von außen nicht auflösen kann. Sie irritiert das Kind mit ihrem Erziehungsverhalten massiv und schränkt es in seiner sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung massiv ein, ohne Einsicht und eine Veränderungsbereitschaft hinsichtlich ihrer Erziehungsdefizite zu zeigen. Beim Vater sind hingegen keine...

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