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iFamZ 2, April 2014, Seite 71

Sachwalterschaft und Clearing

Ergebnisse einer empirischen Studie

Walter Fuchs und Walter Hammerschick

Vor dem Hintergrund stark ansteigender Sachwalterbestellungen gibt es bereits seit den 1990er-Jahren Bemühungen, den Einsatz der knappen Kapazitäten der Vereinssachwalterschaft effizienter zu gestalten. Dieses Ziel sollte durch ein Bündel von Maßnahmen erreicht werden, die schließlich unter der Bezeichnung „Clearing“ zusammengefasst wurden. Einerseits wurde angestrebt, anregende Personen gezielt über subsidiäre und weniger eingriffsintensive Hilfen zu beraten – eine Aufgabe, die auch im Lichte aktueller Diskussionen um die UN-Behindertenrechtskonvention an Relevanz gewinnt. Andererseits wollte man die Bereitschaft und Motivation nahestehender Personen fördern, eine Sachwalterschaft zu übernehmen oder fortzuführen. Der vorliegende Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer vom BMJ beauftragten Studie zum Thema Sachwalterschaft und Clearing. Ziel der Untersuchung war es, Aussagen über den Erfolg dieses Instruments zu treffen.

I. Zur Untersuchung

Die Studie stützte sich sowohl auf quantitative als auch qualitative Erhebungen und Methoden. Gewissermaßen als „Nebeneffekt“ der Untersuchung war es möglich, die im Rahmen der Evaluation des Sachwalterrechtsänderungsgesetzes (SWRÄG) 2006 entwickelten Datengrundlagen zu aktualisieren und fortzuschreiben, sodass nunmehr lückenlose Zeitreihen zu den

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