zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 2, April 2014, Seite 64

Begriffsbestimmungen und entscheidende Fragen an eine gute Praxis unterstützter Entscheidungsfindung

Anregungen für die Implementierung dieses Unterstützungsmodells

Hemma Mayrhofer

Unterstützte Entscheidungsfindung ist alles andere als ein klares, einheitliches Modell, wie ein Blick auf Beispiele guter Praxis aus anderen Ländern zeigt. Dennoch lassen sich aus den heterogenen Umsetzungsvarianten gemeinsame Merkmale dieser Unterstützungsform bestimmen. Weiters zeigen sich Abgrenzungsnotwendigkeiten von, aber auch Überschneidungen mit der Unterstützungsform der Persönlichen Assistenz einerseits und der Sozialen Arbeit andererseits. Zugleich können auf Basis der Umsetzungsvarianten und Erfahrungen in Schweden und Kanada wichtige Fragen abgeleitet werden, die es bei der Implementierung von Modellen der unterstützten Entscheidungsfindung zu reflektieren gilt.

I. Unterstützungsmodelle für Menschen mit Behinderungen

Aus Art 12 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird in großer Übereinstimmung abgeleitet, dass Formen der unterstützten Entscheidungsfindung (supported decision-making) die bevorzugten Mittel der Wahl sein müssen. In Österreich sind solche Unterstützungsmodelle gegenwärtig noch nicht systematisch und breit implementiert, obwohl etwa auf informeller Ebene (zB Familienangehörige, die Personen mit kognitiver Behinderung bzw Lernsch...

Daten werden geladen...