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Betriebsübergaben erleichtern – dann aber wirklich!
Die Bundesregierung hat es sich gemäß Regierungsprogramm zum Ziel gesetzt, Unternehmensübergaben in der Familie zu erleichtern. IdZ solle gemäß Regierungsprogramm eine zweijährige grace period (englisch für Gnadenfrist, Nachfrist, gemeint eher Schonfrist) eingeführt werden, in der nur die nötigsten betrieblichen Kontrollen durchgeführt werden und an deren Ende der Übertritt in das Regelregime stattfindet.
In Österreich gibt es über 270.000 Familienunternehmen (iwS) mit rund 1,9 Mio Beschäftigten (KMU Forschung Austria, Familienunternehmen in Österreich 2019 [2020], online abrufbar unter https://news.wko.at/news/oesterreich/kmu-forschung-bericht-familienunternehmen-2019.pdf). Die Zahl der Unternehmensübergaben wird für den Zeitraum 2020 bis 2029 für Unternehmen mit mindestens einem unselbständig Beschäftigten auf rund 51.500 geschätzt (siehe https://kurier.at/wirtschaft/schramboeck-grace-period-gesetz-soll-2022-in-kraft-treten/401855522). Zu Recht kann man an ein so wichtiges Projekt wie die Erleichterung von Unternehmensübergaben große Erwartungen stellen. Erwartungen, die über die bloße Verwendung eines englischen (und inhaltlich auch nicht wirklich passenden) Begriffs für ein Gese...