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Nicht anteilswahrende Kapitalerhöhungen bei Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen nach IFRS
Nicht anteilswahrende Kapitalerhöhungen bei Tochterunternehmen aufgrund von Unterschieden zwischen Ausgabepreis und Bilanzkurs der Anteile führen zu Aufrechnungsdifferenzen. Diese sind im Konzernabschluss wegen der in IFRS intendierten Einheitstheorie erfolgsneutral wie eine Transaktion zwischen Gesellschaftern zu erfassen. Im Gegensatz dazu sind Aufrechnungsdifferenzen bei assoziierten Unternehmen erfolgswirksam zu behandeln. Dies folgt der interessentheoretischen Fundierung der Equity-Methode. Diese unterschiedliche Behandlung hat auch Wirkungen auf im Other Comprehensive Income erfasste Eigenkapitalveränderungen beim (teilweisen) Verkauf der Anteile ohne Statuswechsel.
1. Problemstellung
Konzerne können sich finanzielle Mittel nicht nur über eine Kapitalerhöhung des Mutterunternehmens beschaffen, sondern auch durch den Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen. Eine besondere Form eines Verkaufs von Anteilen ist die Ausgabe von jungen Anteilen an nicht beherrschende Gesellschafter. Eigenkapitalmaßnahmen folgen in der bilanziellen Abbildung zwar den gleichen Grundsätzen wie der Verkauf von Anteilen, allerdings wird bei einer Kapitalerhöhung auch das zu verrechnende Eigenkapital de...