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IRZ 5, Mai 2019, Seite 185

Auswirkungen der Leasing-Bilanzierung nach IFRS 16 auf den WACC

Christian Zwirner und Gregor Zimny

Aufgrund des verpflichtenden Ansatzes eines Nutzungsrechts am Leasingobjekt sowie der damit korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten durch IFRS 16 ergeben sich u.a. Verschiebungen bzgl. des in der Bilanz ausgewiesenen verzinslichen Fremdkapitals und des Verschuldungsgrads im Vergleich zur alten Regelung nach IAS 17. Durch diese Verschiebungen verändern sich wesentliche Bilanzkennzahlen, bspw. der Verschuldungsgrad. Die Autoren zeigen auf, dass sich durch die neue Leasingbilanzierung nicht nur der Informationsgehalt der Bilanz verändert, sondern in Abhängigkeit vom Bewertungsanlass auch materielle Anpassungen der Kapitalkosten des Unternehmens nach sich ziehen können, die bei Bewertungssachverhalten zu beachten sind, sofern es sich um sog. operate leases handelte.

1. Relevanz der Bewertungsperspektive nach IFRS

In der internationalen Rechnungslegung nach IFRS müssen regelmäßig Kapitalkosten ermittelt werden, bspw. im Zusammenhang mit dem Goodwill-Impairment-Test nach IAS 36 oder bei Bewertungsfragen im Kontext von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3. Regelmäßig werden in diesem Zusammenhang gewogene durchschnittliche Kapitalkosten (WACC; Weighted Average Cost of Capital) ermi...

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