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IRZ 5, Mai 2019, Seite 181

Reassessments von Leasingverhältnissen nach

Der Fall – die Lösung

Philipp Orth und Martin Tettenborn

1. Einführung

Leasingverhältnisse können durch die Vereinbarung von Optionen zur Vertragsverlängerung oder -kündigung hinsichtlich ihrer Laufzeit flexibilisiert werden. Dies bedeutet jedoch, dass die Inanspruchnahme von Optionen nicht nur im Zusammenhang mit der Erstbewertung, sondern bei Eintritt gewisser Ereignisse, die zur Revision der bisherigen Schätzung führen, auch während der Vertragslaufzeit geschätzt werden muss. Im Ergebnis muss die Leasingverbindlichkeit und damit auch das Nutzungsrecht einer Neubewertung (reassessment) unterzogen werden.

Anhand des nachfolgenden Ausgangssachverhalts soll zunächst die bilanzielle Abbildung einer aus der Neubewertung resultierenden Erhöhung von Leasingverbindlichkeit und Nutzungsrecht verdeutlicht werden, um im Anschluss – ausgehend von einer Abwandlung des Ausgangssachverhalts – den Sonderfall der bilanziellen Abbildung einer aus der Neubewertung resultierenden Minderung von Leasingverbindlichkeit und Nutzungsrecht über den Restbuchwert des Nutzungsrechts hinaus aufzuzeigen.

2. Der Fall

2.1. Ausgangssachverhalt

Ein Leasingvertrag über die Anmietung einer technischen Anlage wird mit einer jährlich nachschüssig zu leistenden Leasingrate von TE...

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