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Beherrschungskonzepte nach IAS 27 und IFRS 10 – Gegenüberstellung und Auswirkungen auf die Bilanzierungspraxis
Durch die Veröffentlichung der drei neuen Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 am wurde die internationale Konzernrechnungslegung weit reichend modernisiert. Zur Verbesserung von Qualität, Transparenz und Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse entschied sich der IASB, die bisherigen Regelungen nach IAS 27 und SIC-12 in einem einheitlichen Konsolidierungskonzept zusammenzufassen. Mit IFRS 10 besteht nun ein solches, erstmals anzuwenden für alle potenziellen Tochtergesellschaften zum .
Ziel des nachfolgenden Beitrages ist es, Auswirkungen des novellierten Beherrschungskonzepts auf die Bilanzierungspraxis darzustellen. Dabei werden die Beherrschungskonzepte nach IAS 27, der bis galt und seit außer Kraft ist, und des Nachfolgestandards IFRS 10 in den Fokus gestellt und im Rahmen einer kritischen Würdigung untersucht, um anschließend die Implikationen für die Praxis zu filtern, die aus der neugefassten Bestimmungssystematik resultieren.
1. Beherrschungsbegriff nach IAS 27
IAS 27 verpflichtet Mutterunternehmen, einen Konzernabschluss über alle relevanten Tochterunternehmen im Rahmen einer Vollkonsolidierung aufzustellen. In der Vorschrift wir...