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IRZ 6, Juni 2014, Seite 223

Erfassung aktiver Steuerlatenzen auf unrealisierte Verluste aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten Schuldinstrumenten

Der Fall – die Lösung

Ulrich Diersch

1. Sachverhalt

Im Rahmen ihrer Anlagestrategie halten Unternehmen verschiedene Arten von Finanzinstrumenten. Dabei kann es sich, in Abhängigkeit der vertraglichen Ausgestaltung der Rechte und Pflichten aus diesen Finanzinstrumenten um Eigen- oder Fremdkapitalinstrumente handeln. Für Zwecke der Bilanzierung bei dem erwerbenden Unternehmen schreibt IAS 39 die Zuordnung dieser Finanzinstrumente in eine von vier Anlagekategorien vor, wobei diese Zuweisung sowohl von der Ausgestaltung der Finanzinstrumente als auch von der zugrunde liegenden Anlagestrategie des Unternehmens determiniert wird.

In vorliegendem Fall werden Schuldinstrumente betrachtet, die bei dem bilanzierenden Unternehmen der Kategorie „available for sale” (AfS) zugeordnet wurden. Nach dieser Zuordnung sind die Schuldinstrumente im Rahmen der Folgebewertung zu ihrem Fair Value anzusetzen, und Veränderungen dieses Fair Value werden im Zeitablauf während der Zeit des Haltens des Instruments innerhalb des sonstigen Ergebnisses (other comprehensive income, OCI) erfasst und im Zeitablauf kumuliert. Erst zum Zeitpunkt des Abgangs des Schuldinstruments erfolgt eine Umbuchung der kumulierten Bewertungserfolge in den Gewinn oder Ve...

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