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Analyse der Bilanzierungspraxis aktiver latenter Steuern nach HGB und IFRS in den Abschlüssen der DAX-Unternehmen – Teil 2
Die Bildung aktiver latenter Steuern kann wesentliche Abschlusskennzahlen verbessern, beinhaltet jedoch auch ein Vermögensrisiko für die Zukunft. Untersuchungsgegenstände von Teil 2 der vorliegenden Analyse sind die Auswirkungen der aktiven Steuerlatenzierung auf die HGB- und IFRS-Abschlüsse der DAX-Unternehmen sowie die wesentlichen Entstehungsursachen aktiver latenter Steuern.
1. Einleitung
Die ertragswirksame Aktivierung latenter Steueransprüche hat durch das damit einhergehende höhere Ergebnis zunächst nur positive Effekte auf die Abschlüsse. Allerdings sind die latenten Steueransprüche bei Umkehr der temporären Differenzen aufwandswirksam aufzulösen. Ferner kann die Vornahme einer Wertminderung auf sie erforderlich sein, wenn die Nutzung der aus ihnen resultierenden Ertragssteuereffekte nicht mehr wahrscheinlich ist. In der Konsequenz birgt die Aktivierung latenter Steuern auch immer ein Vermögensrisiko für die Zukunft.
Im ersten Teil der Analyse zur Bilanzierungspraxis aktiver latenter Steuern in IRZ 4/2023 lag der Schwerpunkt auf der Analyse steuerlicher Verlustvorträge. Im hier vorliegenden zweiten Teil der Analyse werden die Auswirkungen aus der Bildung sämtlicher aktiver lat...