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IRZ 11, November 2017, Seite 437

Die Darstellung von innerkonzernlichen Transaktionen mit aufgegebenen Geschäftsbereichen im IFRS-Konzernabschluss – Exemplifizierung der Aufwands- und Ertragskonsolidierung unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen

Der Fall – die Lösung

Silvia Bohnefeld, Ralf M. Ebeling und Carolin Paukstadt

1. Einleitung und Sachverhalt

In der bisherigen Bilanzierungspraxis wurden derartige konzerninterne Transaktionen mit aufgegebenen Geschäftsbereichen uneinheitlich abgebildet. Grund dafür ist der scheinbare Widerspruch der allgemeinen Regelungen zur Vollkonsolidierung des IFRS 10 und der Zielsetzung des IFRS 5 (insbesondere der Prognose- und Informationsfunktion des IFRS 5.30), weshalb diese Thematik in der Fachliteratur kontrovers diskutiert wird. Das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) hat in seiner finalen Agenda-Entscheidung im Januar 2016 den Vorrang des IFRS 10 vor dem IFRS 5 festgestellt. Infolge dieser Entscheidung ist zumindest die bisher in der Literatur als eine Möglichkeit in Betracht gezogene und auf nationaler Ebene im IDW RS HFA a.F. in bestimmten Fällen vorgesehene „Stand-alone“-Präsentation nicht mehr zulässig.

Aufgrund der an der vorläufigen Agenda-Entscheidung vom Mai 2015, in der sich das IFRS IC noch für die alleinige Zulässigkeit der unangepassten konsolidierten Variante aussprach, geäußerten Kritik, verzichtete das IFRS IC in seiner finalen Agenda-Entscheidung auf eine explizite Vorgabe, wie die Eliminierungen durchzuführen sind. Dadurch wurde im Ergebnis ...

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