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iFamZ 1, Februar 2013, Seite 55

Alternativen zur Freiheitsbeschränkung durch Medikation

iFamZ 2013/18

§ 4 Z 3 HeimAufG

BG Silz , 1 HA 1/12x

Das Verfahren hat ergeben, dass die Gefährdung durch andere Maßnahmen abgewendet werden könnte. Die Gabe der Bedarfsmedikationskombination von Psychopax und Haldol zur Behandlung der Aggressivität und zur Sedierung ist nämlich kontraproduktiv, da beide Medikamente in ihren Nebenwirkungen die Sturzgefahr deutlich erhöhen. Hingegen wäre die Erhöhung der Dauermedikation von 7,5 mg Olanzapin (Zyprexa) zur Abwehr einer erheblichen Gefährdung eine bessere Variante. Es besteht auch ohne Zweifel eine erhebliche Gefahr für das Leben und die Gesundheit des Bewohners, wenn dieser die Einrichtung selbständig verlässt. Auch hier können gelindere Maßnahmen als die angewendeten eingesetzt werden. Anstatt den Bewohner zurückzuholen, könnte er begleitet werden. Seinem Wunsch nach Bier könnte dadurch Folge geleistet werden, dass er alkoholfreies Bier gereicht bekommt. Insgesamt zählt die Sachverständige (…) eine Vielzahl von Maßnahmen auf, die geeignet sind, zu einer Deeskalation beizutragen und die Selbstgefährdung des Bewohners zu reduzieren. Hinsichtlich der Vorfälle iZm dem Wunsch des Bewohners, früh aufzustehen oder noch nicht zu Bett gehen zu wollen, ist auszuführen, dass i...

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