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iFamZ 3, Juni 2014, Seite 146

Erfahrungen von Pflegekindern mit Partizipation im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe

Ergebnisse aus der Forschung

Anke Hoyer und Elisabeth Brousek

Partizipation ist ein Qualitätsmerkmal der Kinder- und Jugendhilfe geworden mit dem Ziel, Kinder dabei zu unterstützen, sich als handlungsfähig und selbstwirksam zu erleben. Der folgende Beitrag fasst zunächst wesentliche Ergebnisse von Studien zusammen, die die Perspektive von Pflegekindern einnehmen, und diskutiert die verschiedenen Stufen der Partizipation in Abgrenzung zu Manipulation und Instrumentalisierung. Abschließend werden statistische Daten über Besuchskontakte und die Erfahrungen der Pflegekinder mit der doppelten Elternschaft in Hinblick auf Selbstwirksamkeit und Resilienz diskutiert.

I. Perspektive der Forschung

In den letzten zehn Jahren zeichnet sich in der Pflegekinderforschung ein positiver Paradigmenwechsel ab: Forschungsprojekte, die sich mit der Perspektive von Pflegekindern auseinandersetzen, werden häufiger. (Pflege-)Kinderforschung muss die Perspektive ihrer Daten berücksichtigen. Es gibt viele Daten über Pflegekinder: Über Pflegekinder wird zB als Träger von Verhaltensauffälligkeiten und Traumatisierungen aufgrund ihrer Erfahrungen in der Herkunftsfamilie geforscht.

Wählt die Forschung hingegen die Perspektive, Daten von Pflegekindern zu analysieren, stehen d...

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