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GesRZ 3, Juni 2016, Seite 213

Ratings – Bonitätsbeurteilungen durch Dritte im System des Finanzmarkt-, Gesellschafts- und Vertragsrechts

Martin Oppitz

Von Prof. Dr. Ulrich G. SCHROETER, LVII und 1.095 Seiten, Preis 149 € [D] bzw 154,50 € [A], Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2014.

Die Rolle der Ratingagenturen und die Funktion von Ratings sind spätestens im Zuge der sog Finanzkrise 2008/2009 zum Gegenstand nicht nur kontroversieller Diskussion, sondern letztendlich auch legistischer Aktivität geworden; erstes sichtbares Zeichen dieser Entwicklung ist die EU-Ratingagentur-Verordnung. Sowohl in aufsichts- als auch in zivilrechtlicher Hinsicht hat das Phänomen des Ratings in der Folge auch ein deutliches Echo in der juristischen Literatur gefunden.

Ein besonders gehaltvoller Beitrag zum Thema ist die vorliegende, an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2010/2011 angenommene Habilitationsschrift von Ulrich G. Schroeter.

Auf knapp 1.000 Druckseiten (dazu kommt ein ausführliches Literatur- und Quellenverzeichnis) entwickelt Schroeter ein Panorama der juristischen Ratinglandschaft. Nach einer Annäherung an den Untersuchungsgegenstand (§ 1), in welcher der rechtsvergleichende Ansatz der Arbeit angekündigt wird, geht es – über eine knappe historische Darstellung (§ 3) sowie die Darlegung der Marktinformationsfunktion des Ratings ...

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