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Gläubigerschutz bei Vermögensbewegungen down-stream
Von ao. Univ.-Prof. Dr. Martin AUER, XXXVI und 294 Seiten, Preis 78 €, Manz Verlag, Wien 2016.
Martin Auer beschäftigt sich in seiner Salzburger Habilitationsschrift mit Fragen der Konzernfinanzierung, insb mit der, die grundsätzlich in die „richtige“ Richtung vorgenommen wird, nämlich von der Mutter an ihre Tochtergesellschaften. Auer widmet sich in seiner Arbeit dem besonderen Gläubigerrisiko im Konzern. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Gläubiger durch die Weitergabe der Finanzmittel von der Mutter an die Tochtergesellschaften einem zusätzlichen Risiko ausgesetzt sind, da die Mutter nur mehr eine Hülle sei, zumal die Mittel auf mehreren Ebenen als Kreditunterlage verwendet bzw mehrfach als Eigenkapital eingesetzt werden. Dies sei aber konsolidiert zu betrachten. Durch diese Weitergabe bestehe eine strukturelle Nachrangigkeit der Gläubiger der Muttergesellschaft. Ihr Haftungsfonds muss mehreren Gläubigergruppen zur Befriedigung dienen. Zudem ist diese Weitergabe von Intransparenz gekennzeichnet.
Ausgehend von diesem Befund diskutiert Auer in seinem Werk zahlreiche Einzelmaßnahmen, insb Fragen der verdeckten Sachgründung bei Wiederverwendung des einmal eingebrachten Vermögens für...