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GesRZ 3, Juni 2016, Seite 176

6. Kapitalmarktforum zur Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen an der Wiener Börse

Am fand das 6. Kapitalmarktforum in der Säulenhalle der Wiener Börse unter der wissenschaftlichen Leitung von Susanne Kalss (Wirtschaftsuniversität Wien), Ulrich Torggler (Universität Wien) und Martin Winner (Wirtschaftsuniversität Wien) mit der Unterstützung der B&C Privatstiftung statt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Probleme der Anfechtungsklagen bei börsenotierten Gesellschaften“.

Elke Heinrich (Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg) eröffnete die Veranstaltung mit einer Skizze des geltenden österreichischen Anfechtungsrechts. Als einen der zentralen Unterschiede zur deutschen Rechtslage hob sie die Kostenregelungen hervor. Im Anschluss widmete sich Heinrich rechtspolitischen Fragestellungen (Quorum, Widersprucherfordernis, kompensatorischer Ansatz) im Rechtsvergleich. Bereits im Rahmen der geltenden Rechtslage solle das rein formal verstandene Widerspruchserfordernis iSd ihm zugedachten Warnfunktion ausgelegt werden. Dies führe zumindest bei offenkundigen Verfahrensmängeln, die sich noch in derselben Hauptversammlung beheben ließen, zu einer Obliegenheit des Aktionärs, die konkreten Mängel zu rügen.

Im Anschluss beleuc...

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