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SWK 1-2, 5. Jänner 2015, Seite 6

Steuerrechtliche Auswirkungen der Bilanzrechtsreform

Überblick und Ausblick

Klaus Hirschler

Das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz (RÄG) 2014 bringt nicht nur erhebliche Veränderungen für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, sondern sieht auch steuerliche Regelungen vor, die infolge der Änderungen des UGB erforderlich wurden. Diese Änderungen sowie ein Ausblick auf mögliche weitere erforderliche bzw aus Sicht des Autors wünschenswerte steuerliche Änderungen bilden den Inhalt dieses Beitrags.

1. Die Änderungen des EStG

Art 8 RÄG 2014 normiert zwei wesentliche Themenkomplexe: die Zuschreibungen und die unversteuerten Rücklagen bzw steuerlichen Sonderabschreibungen.

1.1. Zuschreibungen

Aufgrund der Abschaffung des § 208 Abs 2 UGB stellen sich zwei steuerliche Fragestellungen:

1.

Wie geht man mit den bis zum Inkrafttreten des RÄG 2014 unterlassenen Zuschreibungen im Steuerrecht um?

2.

Wie wirken sich zukünftig, dh ab Inkrafttreten des RÄG 2014, vorgenommene unternehmensrechtliche Zuschreibungen auf das Steuerrecht aus?

1.1.1. Unterlassene Zuschreibungen

Das RÄG 2014 ordnet für bis einschließlich 2015 unterlassene Zuschreibungen eine Zuschreibungsverpflichtung im Geschäftsjahr, das nach dem beginnt, an. Diese unternehmensrechtliche Zuschreibungsverpflichtung ist gemäß § 124b Z 270 EStG idF RÄG 2014 auch steuerlich wirksa...

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