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GRC aktuell 4, Dezember 2023, Seite 146

Der Antifragilitätsdialog als Reflexionsformat des (Ver)Lernens in Unternehmen

Sabine Pelzmann

„Alles Große ist kurz volatil. Dasselbe gilt für alles Beschleunigte. Alles Große, alle Schnelle ist ein Gräuel. Die Moderne kommt mit Volatilität nicht gut zurecht. Die Triade liefert uns Hinweise darauf, was man tun kann, um in einer Welt zu leben, die nicht will, dass wir sie begreifen, einer Welt, deren Zauber aus unserer Unfähigkeit rührt, sie restlos zu verstehen.“

Nassim Taleb

1. Vorwort

In komplexen Zeiten handlungsfähig zu bleiben und sich weiterzuentwickeln, ist nicht nur eine individuelle Aufgabe, sondern auch eine organisatorische und gesellschaftliche Herausforderung.

Ich zeige in diesem Artikel Möglichkeiten, mit denen es gelingen kann, Organisationen antifragiler zu machen und betone, wie wichtig es für Unternehmen ist, das kollektive Lernen und das kollektive Verlernen sehr bewusst zu steuern und begleitend zu reflektieren. Dazu stelle ich Ihnen das von mir entwickelte Großgruppenformat „Antifragilitätsdialog“ vor.

2. Das Antifragile wird durch Schocks und Veränderungen besser

Manche Organisationen profitieren von instabilen, von Zufall geprägten Situationen. Sie wachsen und gedeihen, wenn sie ungeordneten Bedingungen, dem Risiko und der Ungewissheit ausgesetzt sind. Anti...

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