Praxis der Konzernrechnungslegung
4. Aufl. 2016
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S. 76119. Konzerngeldflussrechnung
Grundsätzlich hat die Geldflussrechnung im Konzernabschluss dasselbe Aussehen und denselben Zweck wie im Einzelabschluss, allerdings sind dabei einige Besonderheiten, die sich aus dem Konzernabschluss ergeben, zu beachten. Diese betreffen insbesondere den Erwerb bzw den Verkauf von Tochterunternehmen, den Einbezug von Anteilen anderer Gesellschafter, die Vorgangsweise bei der Quoten- bzw der Equity-Konsolidierung und die Effekte aus der Währungsumrechnung.
Die Erstellung der Konzerngeldflussrechnung kann auf zwei Arten erfolgen: Eine Möglichkeit besteht darin, für jedes Konzernunternehmen eine eigene Geldflussrechnung zu erstellen, diese werden dann zusammengefasst und konsolidiert (additive Methode). Bei der zweiten Variante wird die Konzerngeldflussrechnung aus dem Konzernabschluss so wie die Geldflussrechnung zum Einzelabschluss aus dem Einzelabschluss abgeleitet (derivative Methode).
Sowohl nach den IFRS als auch nach UGB ist die Geldflussrechnung ein verpflichtender Bestandteil des Konzernabschlusses.
19.1. Konzerngeldflussrechnung nach IFRS und UGB
Für die Geldflussrechnung zum Konzernabschluss nach IFRS besteht mit IAS 7 ein eigener Standard. Da der Konzern...