Praxis der Konzernrechnungslegung
4. Aufl. 2016
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S. 49713. Konzerninterne Ausschüttungen
Die Eliminierung der konzerninternen Ausschüttung nimmt eine Sonderstellung innerhalb der Konsolidierungsbuchungen ein. Es wird ein konzerninterner Ertrag eliminiert, dem kein konzerninterner Aufwand gegenübersteht, insofern unterscheidet sich die Buchung von der übrigen Aufwands- und Ertragseliminierung. Die Buchung ist in der Folge ergebniswirksam, sodass auch von einer Zwischenergebniseliminierung gesprochen werden kann, wobei aber auch Verbindungen zur Kapitalkonsolidierung bestehen, weil Konzernanteil und nicht beherrschende Anteile gesondert zu behandeln sind.
Durch Gewinnausschüttungen innerhalb des Konzerns kommt es zu einem einseitigen Ertrag bzw einer Erhöhung des Ergebnisses im Summenabschluss: Dem Beteiligungsertrag des übergeordneten Unternehmens steht kein Aufwand des untergeordneten Unternehmens gegenüber. Beim untergeordneten Unternehmen wird statt dessen der Ergebnisvortrag, also das Ergebnis der Vorjahre, gekürzt. Um den Konzern so darzustellen, als ob alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen insgesamt ein rechtlich einheitliches Unternehmen wären, muss dieser einseitige Ertrag wieder korrigiert werden; die Konsolidieru...