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Verwahrentgelte im Corporate Treasury
Eine neue Belastung oder ein „alter Hut“ in neuer Verpackung?
„Verwahrentgelte“ im Corporate Treasury breiten sich auch zunehmend in Österreich aus. Ist diese Ausprägung von Negativzinsen eine neue und fundamentale Belastung für effizientes Liquiditätsmanagement in Corporates? Oder aber vielleicht doch ein bekannter und wesentlicher Treasury-Einflussfaktor in neuer „Verpackung“?
1. Grundlegendes
Seit der erstmaligen Senkung des Zinssatzes für die Einlagefazilität der EZB in den negativen Bereich per wurde dieser Leitzinssatz bis zur vorerst letzten Senkung per sukzessive auf -0,5 Prozent reduziert. Dies hat in weiterer Folge auch jene Referenzzinssätze, die für Veranlagungen oder Finanzierungen von Corporates in Euro relevant sind, in den negativen Bereich bewegt und insbesondere für kurzfristigere Laufzeiten für die absehbare Zukunft dort „verankert“.
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Referenzzinssatz | Erstmalig negativ am | Zinssatz per |
EONIA | –0,454% | |
1M Euribor | –0,454% | |
3M Euribor | –0,393% | |
6M Euribor | –0,338% | |
12M Euribor | –0,284% | |
3J Euro Swap Rate | –0,341% | |
5J Euro Swap Rate | –0,275% | |
7J Euro Swap Rate | –0,188% | |
10J Euro Swap Rate | –0,027% |
Tab 1: Übersicht Referenzzinssätze
Diese negativen Referenzzinssätze wurden im internationalen Umfeld zum Teil bereits seit einiger Zeit an Corporates weitergereicht – sowo...