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CFO aktuell 1, Jänner 2022, Seite 34

Taxonomiekonformer Umsatz

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie möchten in „grüne” Unternehmen investieren. Bei einer Recherche der Webseiten von potenziell interessanten Unternehmen fällt Ihnen auf, dass jedes Unternehmen von sich selbst behauptet, einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Von Automobilkonzernen über Fluglinien bis zu Stahlerzeugern – überall wird prominent der Beitrag zu einer grünen Zukunft platziert. Wie praktisch wäre es, wenn jedes Unternehmen standardisiert ausweisen müsste, welcher Anteil seiner Umsätze und Investitionen wirklich einen Beitrag zu einer besseren Zukunft leistet? Als Investor könnten Sie dann bequem einen Ölkonzern mit einem Windpark vergleichen und feststellen, wer „grüner” ist. Gut, dass sich die EU dieses Themas angenommen hat und dazu die EU-Taxonomie für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten entwickelt hat.

Inhalt und Geltungsbereich

Im Jahr 2018 hat die EU den Aktionsplan „Sustainable Finance“ für nachhaltiges Wachstum begonnen. Wesentlicher Bestandteil ist ein Klassifizierungssystem für Nachhaltigkeit. Diese sogenannte EU-Taxonomie definiert, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als nachhaltig gelten. Das System soll Investoren als Rahmen dienen, Mittel ...

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