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Die Macht der Geographie
Mit der Klarheit nimmt die Kälte zu – auch in der Politik
Die russische Außenpolitik ist aggressiv, China strebt die Weltmacht an und die USA unter Joe Biden sind wieder zum Reich des Guten geworden. Die ist, etwas verkürzt und zugespitzt, der Tenor der hierzulande in den Medien veröffentlichten Nachrichtenlage. Wer keine eigene Meinung hierzu hat, wird es gerne dabei bewenden lassen.
Die brisante Mischung aus Diversity-Wahn, Klimaschutz-Euphorie und Corona-Panik hat die westlichen Massenmedien zu regelrechten Gerichtshöfen der Moral verkommen lassen. Selbsternannte „Qualitätszeitungen“ werben ohne Selbstironie für die von ihnen vertretene „Haltung“ und erwähnen „Information“ mit keinem Wort. Und wenn die Realität nicht in das eigene Weltbild passt, greift man halt zum „Faktencheck“ als neuestem Handwerkszeug journalistischer Selbstüberschätzung.
Solcherart zurückgeworfen auf die Notwendigkeit, sich seine Meinung selbst zu bilden, lohnt sich allemal ein Blick über den Tellerrand der innenpolitischen Kleinkariertheit hin zu den großen historisch-politischen Zusammenhängen. Mit seinem Buch „Die Macht der Geographie“ hat der britische Journalist und Autor Tim Marshall ein Standardwerk zur zentralen Rolle der Geographie nicht nur bei Kriegen un...