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SWK 6, 20. Februar 2024, Seite 334

Die bilanzielle und ertragsteuerliche Behandlung von Umtauschanleihen

Welche Auswirkungen ergeben sich aus der Emission von Umtauschanleihen und der (Nicht-)Ausübung des Umtauschrechts?

Alexander Steinmetz

Umtauschanleihen erfreuen sich aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Unsicherheiten bei Investoren zunehmender Beliebtheit, da anstelle der Rückzahlung des Nominalbetrags ein Umtausch gegen im Vorhinein bestimmte Anteile an einer anderen Gesellschaft als der Emittentin verlangt werden kann. Während die bilanzielle und steuerliche Behandlung von Umtauschanleihen in Deutschland zuletzt infolge einer BFH-Entscheidung literarisch ausführlich behandelt wurde, fehlt eine derartige Auseinandersetzung in der österreichischen Literatur bisher. Im Rahmen dieses Beitrags sollen deshalb die bilanziellen und ertragsteuerlichen Auswirkungen der Emission von Umtauschanleihen sowie einer allfälligen Ausübung bzw Nichtausübung des Umtauschrechts anhand der österreichischen Rechtslage aus Sicht der Emittentin dargestellt werden.

1. Überblick

Umtauschanleihen (exchangeables) sind Anleihen, die dem Kapitalgeber neben einem Anspruch auf Zinszahlung das Wahlrecht einräumen, die Anleihe in Anteile an einer bestimmten von der Emittentin zu unterscheidenden dritten Gesellschaft einzutauschen. Umtauschanleihen unterscheiden sich dadurch einerseits von Wandelanleihen (converS. 335 tibles), die dem Anleger eine U...

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