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ASoK 2, Februar 2011, Seite 72

Der Schutz von Angestellten in der Gastronomie vor Tabakrauch

Rechtliche Grundlagen und Schutz in der Praxis

DDr. Gerhard Reichmann und Dr. Margit Sommersguter-Reichmann

Die Gefährlichkeit von Tabakrauch steht außer Frage. Laut Schätzungen sterben in Österreich jährlich ca. 14.000 Personen an den Folgen des Rauchens, davon 1.000 als Folge des Passivrauchens. Grund genug, um auch nichtrauchende Arbeitnehmer im Rahmen ihrer Berufstätigkeit vor Tabakrauch zu schützen. Nachdem die einschlägigen Schutzbestimmungen des ASchG für Servicemitarbeiter im Bereich der Gastronomie (Kellner) nur geringe praktische Bedeutung haben, besteht die Hoffnung, dass jene Regelungen des TabakG, die eigentlich den Schutz nichtrauchender Gäste bezwecken, indirekt auch die Situation der Arbeitnehmer verbessert haben. Dieser Überlegung soll im Zuge der vorliegenden Abhandlung nachgegangen werden. Dazu sollen die relevanten Bestimmungen zunächst kurz vorgestellt werden. Anschließend werden Ergebnisse einer empirischen Studie präsentiert, die offenlegen, dass nichtrauchende Servicemitarbeiter in Gastronomiebetrieben immer noch in einem sehr unzureichenden Ausmaß vor Tabakrauch geschützt werden. Als Maßnahme zur wesentlichen Verbesserung der derzeitigen Situation wird schließlich die Einführung eines generellen Rauchverbotes für den Bereich der Gastronomie diskutiert.

Rechtliche Grund...

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