zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ASoK 3, März 2021, Seite 82

Rechtliche Rahmenbedingungen für Testungen und Impfungen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 im Arbeitsverhältnis

Zusammenspiel von Arbeits- und Datenschutzrecht

Anna Plucinska und Sebastian Zankel

Die weltweite COVID-19-Pandemie und deren allumfassende Auswirkungen auf alle Teile der Gesellschaft bedingen den vermehrten Einsatz von Testungen und Impfungen, um diese Pandemie wirksam bekämpfen zu können. Dieser Beitrag untersucht ausgewählte Rechtsfragen des Arbeits- und Datenschutzrechts im Zusammenhang mit Testverfahren und Impfungen gegen SARS-CoV-2.

1. Pflicht zur Testung auf SARS-CoV-2 für Arbeitnehmer

1.1. Regelung im COVID-19-MG bzw in der 4. COVID-19-SchuMaV

1.1.1. Keine allgemeine Testpflicht für Arbeitnehmer

In § 1 Abs 5c COVID-19-MG finden sich Regelungen, wonach durch Verordnung für bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 bei Betreten der Betriebstätten nachgewiesen werden muss. Dies ist allerdings nur möglich, wenn einer der folgenden Tatbestände verwirklicht ist:

  • Die Arbeiten finden an Arbeitsorten statt, bei denen es zu Kundenkontakt kommt.

  • Die Arbeiten finden an Arbeitsorten statt, bei denen ein bestimmter Mindestanstand nicht eingehalten werden kann.

  • Arbeitnehmer in Alten-, Pflege- und Behindertenheimen sowie Krankenanstalten und Kuranstalten.

Liegt keiner dieser vorher genannten Tatbestände vor, ist eine Testpflicht auf Basis des...

Daten werden geladen...