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ISR 11, November 2017, Seite 408

Besteuerung der digitalen Wirtschaft in Großbritannien, Italien und Ungarn – ein europäischer Rechtsvergleich

Julia Sinnig

Die „digitale Wirtschaft“ – ein mittlerweile fest etablierter Begriff im Internationalen Steuerrecht – bereitet auf nationaler gesetzgeberischer Ebene sowie im Rahmen internationaler Verständigung der Finanzämter Kopfzerbrechen. Grund dafür ist, dass die Anknüpfung für die Besteuerung von Einkommen aus digitalen Geschäftsmodellen an einen bestimmten Staat im Rahmen bestehender internationaler Steuerrechtskonzepte schwierig definierbar bzw. realitätsfern ist. Insbesondere multinationale digitale Konzerne profitieren von Steueroptimierungsstrategien, die wiederum durch nicht mehr zeitgemäße Konzepte begünstigt werden. Die Verhandlungen und Bemühungen, internationalen Konsens über Anpassungen bestehender steuerrechtlicher Konzepte an immaterielle Geschäftsmodelle zu finden, gestalten sich als langwierig und bisher erfolglos. Daher haben kürzlich die ersten Staaten begonnen, unilaterale Lösungen in ihre nationale Gesetzgebung einzuarbeiten. Dieser Beitrag stellt die britischen, italienischen und ungarischen Maßnahmen zur Anpassung ihres Ertragsteuerrechts an die digitale Wirtschaft vor.The „digital economy“, a well-established notion in international tax law, is problematic for nationa...

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