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ISR 7, Juli 2017, Seite 268

Anlegerbesteuerung bei einem in US-Dollar geführten Aktienfonds

Matthias Korff

ISR.2017.07.R.02

InvStG § 8 Abs. 3, § 5 Abs. 2; KStG § 8b Abs. 3 Satz 3; EStG § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2; FGO § 107 Abs. 1

1. Nimmt eine Kapitalgesellschaft, die Investmentanteile an einem in US-Dollar geführten Aktienfonds erworben hat, aufgrund einer ungünstigen Entwicklung des Währungswechselkurses eine Teilwertabschreibung auf die Investmentanteile in ihrer Steuerbilanz vor, so führt dies zu einer außerbilanziellen Hinzurechnung gem. § 8 Abs. 3 InvStG i.V.m. § 8b Abs. 3 Satz 3 KStG und damit zu einer steuerlichen Neutralisierung der Teilwertabschreibung.

2. Die unionsrechtlichen Grundfreiheiten werden hierdurch nicht beschränkt.

BFH Urt. - I R 63/15

Das Problem: Veräußert eine Kapitalgesellschaft Anteile an einer Kapitalgesellschaft, ist ein etwaiger Veräußerungsgewinn gem. § 8b Abs. 2, 3 KStG im Ergebnis zu 95 % steuerbefreit, ein etwaiger Veräußerungsverlust ist gem. § 8b Abs. 3 Satz 3 KStG steuerlich nicht abziehbar. Erfolgt der Veräußerungsvorgang in einer fremden Währung, ist der Veräußerungspreis zum Veräußerungsstichtag mit dem amtlichen Umrechnungskurs in Euro umzurechnen. Das Veräußerungsergebnis setzt sich in diesem Fall aus zwei Komponenten zusammen, dem Ergebnis aus der Wertveränderung des veräußerten Anteils und dem Währungsergebnis. Im Rahmen von § 8b Abs. 2 KStG werden diese beiden Kompone...

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