Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ISR 07, Juli 2017, Seite 235

Funktionsverlagerung durch Digitalisierung?

Ulrike Wolff-Seeger und Andreas Saliger

Die digitale Transformation von Unternehmen und Gesellschaft ist in vollem Gange – Additive Fertigungsverfahren wie 3D-Druck spielen eine wichtige Rolle für den Wandel zur Industrie 4.0. Die Einsatzbereiche des 3D-Druckverfahrens sind enorm: Neben Produkten aus Kunststoffen oder Metallen können heute bereits Lebensmittel oder menschliche Organe wie Haut hergestellt werden. Darüber hinaus wird diese innovative Technologie die Konstruktion völlig neuartiger Produkte erlauben. Von größerer Bedeutung werden jedoch die Veränderungen in den Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen sein, wie z.B. durch die Möglichkeit der vollständig digitalen Entwicklung und Herstellung von Produkten sowie des digitalen Handels mit den dazugehörigen Bauplänen.Änderungen in Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen können aus deutscher Sicht unter den Voraussetzungen des § 1 Abs. 3 Satz 9 ff. AStG den Tatbestand der Funktionsverlagerung erfüllen. Anhand eines Echtfalls fassen die Autoren die steuerlichen Folgen einer „klassischen“ Funktionsverlagerung in Form einer Zentralisierung des Ersatzteillagers zusammen. Nach einem Überblick über die 3D-Drucktechnolgie als Beispiel für Digitalisierung wird unter...

Daten werden geladen...