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Cash Pooling: Grenzüberschreitendes Cash Pooling in der DACH-Region – Praxisbericht zur Anwendung und Interpretation des Fremdvergleichsgrundsatzes
Cash Pooling ist ausschließlich innerhalb von Unternehmensgruppen zu beobachten (sog. Vertrag sui generis) und jeweils individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Konzerns angepasst. Die zentralen Ziele sind, den externen Finanzierungsaufwand zu reduzieren (vgl. Hollas & Hands, BNA Tax Management Transfer Pricing Report, Vol. 19, No. 20, 2/24/2011, 1) und Liquidität in der Gruppe zu halten. Die steuerliche Regelungsdichte für konzerninterne Finanztransaktionen ist bisher relativ gering. So existieren in der sog. DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) keine speziellen gesetzlichen steuerlichen Vorschriften hinsichtlich der fremdüblichen Bepreisung von Cash-Pool-Transaktionen. Die Rechtsprechung hat sich mit dieser Thematik ebenfalls noch nicht hinreichend befasst. Signifikante grenzüberschreitende Cash-Pool-Transaktionen werden gegenwärtig zunehmend zu einem Hauptprüfungsschwerpunkt in steuerlichen Betriebsprüfungen in der DACH-Region. Die Ermittlung bzw. die Überprüfung der Vergütung auf Fremdvergleichskonformität stellen Steuerpflichtige und die Finanzverwaltungen regelmäßig vor Probleme, die für die Steuerpflichtigen im Fall einer einseitigen Anpassung der Verrechnun...