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ISR 4, April 2012, Seite 109

Belastungswirkungen der Hinzurechnungsbesteuerung unter dem Postulat steuerlicher Wettbewerbsneutralität – zugleich eine Warnung an die Gestaltungspraxis vor Hinzurechnungsfallstricken

Gerhard Kraft und Carsten Quilitzsch

Das konzeptionelle Design der nunmehr seit 40 Jahren existierenden Hinzurechnungsbesteuerung sollte nach den Vorstellungen des historischen Gesetzgebers auf der dogmatischen Grundlage basieren, ungerechtfertigte und damit einem Missbrauchsverdikt ausgesetzte Vorteile aus der Einschaltung von Zwischengesellschaften zu eliminieren, jedoch keine überschießenden Belastungseffekte zu zeitigen. Gleichwohl gelangen einschlägige Belastungsanalysen punktuell regelmäßig zum begründeten Ergebnis, dass sich Strafsteuereffekte einstellen. Der Beitrag illustriert auf systematischer Grundlage, flankiert von zahlreichen praxisnahen Fallkonstellationen, dass die Hinzurechnungsbesteuerung darüber hinaus aber auch Steuerbelastungseffekte hervorzurufen vermag, die den Verdacht konzeptionell bedingter Pönalisierungseffekte erhärten. Über die systematische Analyse hinaus versteht sich die Untersuchung daher auch als Warnung an die Gestaltungspraxis vor unsachgemäßen Gestaltungsvarianten. Damit verbunden ist das Desiderat an den Gesetzgeber, die Konklusionen in die dringend angezeigte Systemreform der §§ 7 ff. AStG zu integrieren.Since the inception of German controlled foreign (“CFC") legislation 40 yea...

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